EAGALA - die Pferdeunterstützte Psychotherapie

Die Pferdeunterstützte Psychotherapie integriert Erlebnisse mit Pferden, so dass emotionales Lernen und Wachsen ermöglicht wird.
Es ist die Zusammenarbeit zwischen einer qualifizierten Fachkraft für psychische Gesundheit, eines Pferdespezialisten und einem oder mehreren Pferden, die gemeinsam mit Klienten bestimmte Behandlungsziele verfolgen.
Das Einbeziehen der Pferde hat sich bei vielen Gruppen mit den unterschiedlichsten Bedürfnissen bewährt, wie z.B. gefährdeten Jugendlichen, Familien, sog. "schwierigen Fällen", oder Klienten und Gruppen, die bislang schwer zu erreichen waren, und Menschen aus Betrieben oder größeren Organisationen, um z.B. an verbesserter Teamarbeit und Kommunikation zu arbeiten.
Ein hoher Praxis- und ethischer Standard führt zu Sicherstellung bester Praktiken und höchster Sorgfalt.
Kein Reiten - nur Bodenarbeit
Alle Übungen finden vom Boden aus statt.
Die Pferde werden nicht geritten, es werden keine Hilfsmittel wie Sattel, Halfter, Longen oder Führungsseile verwendet.
Nur so können die Pferde frei, spontan und auf ihre Weise auf das Verhalten und Geschehen in ihrer Umgebung reagieren und Klienten mit wenig Pferdeerfahrung haben die Möglichkeit, aus einer sicheren Distanz mit den Pferden arbeiten.
Der Wert des Pferde in der Psychotherapie
Pferde besitzen eine außerordentliche Fähigkeit Situationen spontan und unverfälscht einzuschätzen.
Da das Pferd ein Fluchttier ist und sein Überleben von dieser Fähigkeit abhängt, reagieren Pferde schnell und zeigen entsprechende Reaktionen auf für den Menschen unbewusste Geschehnisse.
Dabei lebt das Pferd im "HIER" und "JETZT", was heißt, es immer auf die jetzige Situation und das aktuelle Geschehniss konzentriert.
Pferde reagieren auf Geste und Gefühle anstatt auf manipulative Worte.
All diese speziellen Fähigkeiten macht das Pferd zu einem äußerst sensiblen und wertvollen "Mitarbeiter" in der Therapie.
Wenn man es in einem Satz zusammenfassen müsste, würde man sagen:
"Der Job des Pferdes in der Therapie, ist es einfach Pferd zu sein."
Ablauf der Therapie mit Pferden
EAGALA stellt eine Erweiterung der Psychotherapie dar, um Handlungen und Muster der Klienten im Umgang und der Arbeit mit den Pferden erlebbar zu machen. Therapeutisch ausgerichtete Erlebnisse mit den Pferden ermöglichen es den Klienten, zu erforschen, Probleme zu lösen, Herausforderungen zu überwinden, und sich selbst zu entdecken.
Die Grundlage des Modells ist der Glaube, daß alle Klienten die besten Lösungen für sich finden, wenn ihnen die Möglichkeit gegeben wird, diese selbst zu entdecken.
In der Therapie werden den Klienten konkrete Aufgabenstellungen, die das Pferd einbeziehen, gegeben. Die Klienten "arbeiten" in ihrem Ermessen diese Aufgaben ab. Bei dem Versuch diese Aufgaben zu erledigen gibt es weder ein "FALSCH" noch ein "RICHTIG".
Die Pferde nehmen Metaphern, Bedeutungen und Rollen ein, die für den Klienten in Bezug auf sein Problem wichtig erscheinen können. Eine Stärke dieser Methode liegt in der nonverbalen Problembearbeitung, zu der man in der Arbeit mit den Pferden quasi gezwungen wird.
Die Ergebnisse aus solchen Einheiten sind oft sehr unterschiedlich - von Selbsterkenntnis bis hin zu Problemfindung.
Terminvereinbarung und Ablauf
In einem Informationsgespräch werden die Rahmenbedingungen besprochen. (Kosten, Dauer der Therapie, Möglichkeiten). Sie haben die Möglichkeit mich und meine Kollegin persönlich kennen zu lernen. Das Gespräch wird ca. 15 bis 30 Minuten in Anspruch nehmen und ist kostenlos.